Holzproduktion
Der Wald wird vom Menschen seit Urzeiten für seine Zwecke genutzt und ist immer ein Spiegel der Gesellschaft. Früher diente er in erster Linie als Rohstofflieferant (Nutzfunktion). Im Laufe der Zeit hat die Schutz- und Erholungsfunktion immer mehr an Bedeutung gewonnen. Damit alle drei Funktionen für unsere nachfolgenden Generationen erhalten bleiben, müssen die Waldbestände in einem regelmässigen Rhythmus forstlich bewirtschaftet werden. Eigentlich handelt es sich bei der Waldbewirtschaftung um eine Art Infrastrukturerhaltung.
Wann immer möglich, wird der Wald nach dem Prinzip des Dauerwaldes bewirtschaftet. Das Ziel des Dauerwaldes besteht darin, dass auf kleiner Fläche mehrere Baumgenerationen permanent vorhanden sind. Diese Waldbauform deckt die drei Grundfunktionen am besten ab. Der Eingriffsrhythmus beträgt ca. 7 bis 9 Jahre. Bei den meisten Baumholz- und Altholzbeständen ist diese Waldbauform durch die vorhandene Struktur gut umzusetzen. Beim Stangenholz und Baumholz soll diese Struktur durch gezielte, regelmässige Durchforstungen der Bestände erreicht werden. Der gesamte Wald soll im Grundsatz multifunktional sein (Nutz-, Schutz- und Erholungswald unter Berücksichtigung der Maximierung von Ökologie und Biodiversität).
Für die fachgerechte Holzproduktion muss eine geeignete Infrastruktur vorhanden sein, daher ist der Waldstrassenunterhalt dem Bereich Holzproduktion zugeordnet. Der Unterhalt der Strasseninfrastruktur dient neben der Zugänglichkeit des Waldes für Erholungssuchende ebenfalls auch als Transportwesen für Maschinen und Geräte, daher müssen diese entsprechend unterhalten und ausgebaut sein.